19.07.2012 Tierrettung in Netphen

Pferd blieb im schlammigen Bachlauf stecken

 

Dreis-Tiefenbach. Der 33-jähriger Hannoveraner-Hengst Felix stürzte auf seiner Weide in einen Bachlauf, und blieb bei seinen Befreiungsversuchen schließlich endgültig im Schlamm stecken.

Über eine Stunde lag das völlig erschöpfte und unterkühlte Tier in den etwa einen Meter tiefen Graben im Wasser, so schätzt der Halter, bis das verzweifelte Pferd entdeckt wurde.

Allein konnte es sich nicht aus seiner Notlage befreien. Auch der alarmierten Feuerwehr gelang es nicht das Tier zu retten.

Eine herbeigerufene Tierärztin betäubte schließlich das Pferd, um dann weitere Hilfsmaßnahmen vorzubereiten. Nachdem die Beruhigungsphase beim hilflosen Hufträger einsetzt hatte, konnte eine größere Baumaschine mit Hebefunktion an den Unglücksort gebracht werden.

Mit dicken Bändern an den Hufen wurde „Felix“ schließlich mit den Beinen nach oben aus dem Graben gehoben und zum Aufwachen auf ein warmes Strohbett gelegt werde.

Nach einer weiteren Stunde Schlaf und einigen nährstoffreichen Infusionen kam „Felix“ (übersetzt der Glückliche) mit vereinten Kräften der wartenden Retter wieder auf die Beine. Fast unverletzt, unterkühlt und erschöpft wurde das Pferd zum Stall geführt. Dort wartet auf anraten der Tierärztin eine Reinigung mit viel warmen Wasser und dicke Decken auf den Hengst.

Foto: Henning Prill

 

 

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