Innenministerium unterstützt beim Feuerwehrführerschein

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 Land unterstützt Feuerwehrleute und Katastrophenschützer bei Führerscheinen - Innenminister Jäger stellt Gefahrenabwehrbericht vor

 

Feuerwehrleute und Angehörige des Katastrophenschutzes erhalten in Zukunft
eine finanzielle Unterstützung, wenn sie einen Führerschein für mittelschwere
Einsatzfahrzeuge machen. Das Land NRW stellt hierfür fünf Millionen Euro
bereit. "Die amtliche Fahrerlaubnis hat für die ehrenamtlichen Helfer einen
großen Vorteil. Sie können die erworbene Fahrerlaubnis auch privat nutzen.
Dies ist eine unserer Möglichkeiten, das Ehrenamt zu fördern", erklärte
Innenminister Ralf Jäger heute (21. September) bei der Vorstellung des
Gefahrenabwehrberichts 2011 in Düsseldorf. 
Das Land hat sich gegen den sogenannten "Feuerwehrführerschein" entschieden,
bei dem lediglich eine organisationsinterne Einweisung und Prüfung stattfindet.
Der Bund hatte diese Möglichkeit rechtlich eingeräumt. "Unsere Ballungsräume
stellen die Einsatzkräfte gerade bei Blaulichtfahrten vor große Anforderungen.
Eine sorgfältige Fahrschulausbildung und amtliche Prüfung ist unverzichtbar.
Wir werden wir bei der Sicherheit keine Abstriche machen", betonte Jäger. 
Die Führerscheinklassen waren 1999 innerhalb der EU vereinheitlicht worden.
Seitdem dürfen mit einem Pkw-Führerschein nur Fahrzeuge bis zu einem
zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen gefahren werden. Zuvor waren es 7,5
Tonnen. Für Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 3,5 und
weniger als 7,5 Tonnen ist nun ein Führerschein der Klasse C1 erforderlich.
Hierfür zahlt das Land künftig den Zuschuss. 
Wie wichtig die optimale Ausbildung ist, zeigt die gestiegene Zahl der
Feuerwehreinsätze im Jahr 2011. In insgesamt 2.384.095 (Vorjahr: 1.963.822)
Einsätzen konnte sie in 13.341 (13.342) Fällen Menschen aus Notlagen befreien.
46.401mal (43.747) mussten die Brandschützer zu Löscheinsätzen ausrücken.
Dabei kam es zu 1.068 (1.077) Großbränden, 4.050 (3.987) Mittelbränden und
35.095 (33.687) kleineren Löscheinsätzen. Helferinnen und Helfer der
Hilfsorganisationen (DRK, Johanniter, Malteser, ASB, DLRG) leisteten insgesamt
263.824 Einsätze.  
Minister Jäger sprach den Rettungskräften seinen Dank aus: "Rund
118.000 Menschen sind im Bevölkerungs- und Katastrophenschutz aktiv. Ihr
Einsatz ist für die Sicherheit in Nordrhein-Westfalen von unschätzbarem Wert."
In NRW gibt es 29 Berufsfeuerwehren mit 8.976 Beschäftigten, 396 Freiwillige
Feuerwehren mit 85.389 Angehörigen - davon 4.107 hauptberufliche Kräfte - und
89 Werkfeuerwehren mit 5.659 Mitarbeitern. Im Aufwind sind die
Jugendfeuerwehren. Die Zahl ihrer Mitglieder stieg auf 21.189 Mitglieder
(21.089). Unter fast jedem fünften orangefarbenen Helm steckt ein Mädchen:
Ihre Zahl stieg auf 3.939 (3.510) an.
Den vollständigen Gefahrenabwehrbericht 2011 finden Sie auf der Internetseite
des Ministeriums für Inneres und Kommunales http://www.mik.nrw.de unter dem
Thema Schutz und Sicherheit - Gefahrenabwehr - Jahresberichte.

QUELLE: MIK NRW

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